'tages-anzeiger', 31 jan 2014

in diesem update geht es um die graffitis an den überdachten perronwänden



für uns sind diese graffiti das einzige was die trostlosigkeit des
bahnhofs stettbach durchbricht. anders sieht es der zürcher 'tages-
anzeiger':


wir haben uns immer schon
gewundert über den sinn und
zweck dieser 840 leeren
dreieckigen tafeln auf einem
viertelkilometer länge an den
perronwänden des bahnhofs
stettbach, die aussehen, als
ob sie als unterlage für
reklameplakate dienen sollten
oder eine billig-deko wären


bei den graffitis an den wänden im freien hat sich praktisch
nichts geändert


zürigraffiti hat bereits 2 grosse bildreports über den bahnhof stettbach
veröffentlicht. der erste report zeigt, wie es dort 2009 aussah


der 2. report zeigt den bahnhof stettbach im 2013:


die leeren tafeln sind jedenfalls ein idealer background für graffiti


wie der 'tages-anzeiger' anfang jahr berichtete, handelt es sich bei diesen
tafeln, die genau so trostlos wirken wie der rest des bahnhofs, aber um ein
KUNSTWERK und die graffiti "verunstalten" nach meinung des 'tages-
anzeiger' das 'kunstwerk'. alles klar...


wer's nicht glaubt, kann den artikel lesen. der tagi hat ihn aus dem netz
genommen, aber wir haben ihn seinerzeit zum glück aus der papierausgabe
fotografiert . der tagi lamentiert wie üblich über die bösen sprayers und zitiert
einen, der sich selber als "künstler" und graffiti als 'sauerei' bezeichnet.


das gejammer des 'tages-anzeiger' ist umso peinlicher, wenn mensch weiss,
wie das serbelnde zürcher mainstream-blatt auf jeden billigen hype und
schwindel aus der korrupten 'urban art'- szene reinfällt und deren self-
marketing unrecherchiert übernimmt und ungeprüft als angebliche
'information' an hunderttausende leser/innen weitergibt


dem muffelgrufti, der sich als "künstler" bezeichnet, möchten wir nur eins
sagen: "thanks for da background!"


im bahnhof stettbach
graffiti als 'sauerei' und andere nettigkeiten:
graffiti news - nachrichten in zusammenhang mit graffiti zürich
(15. nov 2014)
'tages-anzeiger'
jammert über graffiti
das war ein kleiner abstecher in die welt der mainstream-medien. dem
'tages-anzeiger' laufen die leser/innen und abonnent/innen bekanntlich
scharenweise davon. die auflage sinkt ins bodenlose. warum wohl?

update 2014
graffiti news - nachrichten in zusammenhang mit graffiti zürich
(15. nov 2014)
bahnhof stettbach
No. 58/3 - NOV 2014


58/3
20 nov 2014
20 nov 2014
da kaum jemand diesen angeblich so berühmten 'künstler' und seine
'konkrete kunst' kennt, informiert der tagi seine leser, dass der typ "hohe
auszeichnungen" in frankreich erhalten habe und sogar "den kunstpreis der
stadt zürich". na dann muss er ja wohl eine leuchte der menschheit sein,
wenigstens im universum der journis aus der 'tages-anzeiger' redaktion


schon am 29. nov. 2011 schrieb der 'tages-anzeiger', diese tafeln seinen
"DAS GROSSE WERK IM BAHNHOF STETTBACH"


vielleicht auch weil
immer mehr leute
merken, dass sie sich
im freien internet besser
informieren können als
in den print- und online-
lügenmedien


preserving zurich's graffiti heritage
und sie malen doch im
the continuing story of
freightyard rebels on the go
just another update:
dies ist ein update aus dem bahnhof stettbach. alle fotos wurden 2014
gemacht. update heisst bei zürigraffiti: es wird nicht nochmals alles gezeigt,
was schon mal gezeigt wurde, sondern vor allem die neuen sachen plus ein
paar neue fotos von bereits früher gezeigten sachen...


street, line + free-wall graffiti in zurich/switzerland
Back-forward-new

 

harald nägeli old-skool graffiti in zürich.HARALD NÄGELI GRAFFITI. Der Sprayer von Zürich. Harald Nägelis Zürcher Graffiti von 1977 bis 2009, Harald Naegeli street art in Zurich Switzerland
'tages-anzeiger' kämpft an vorderster front im
krieg gegen die graffiti-kultur
jetzt aber wieder zurück in die welt der ungebundenen kreativität im
bahnhof stettbach


das bild oben zeigt, wie ein graffiti und leere email-tafeln ZUSAMMEN ein
kunstwerk ergeben können. der ruhige hintergrund und der tanz der
graffitis darauf. RUHE und TANZ, YIN und YANG - gegensätze, die friedlich
miteinander existieren und zusammen ein ganzes ergeben- in diesem fall
zur freude vieler leute, die in diesem trostlosen bahnhof auf den zug
warten*


"umfragen unter bahnhof-besucher/innen ergeben immer wieder, dass die meisten
leuten keine ahnung haben, dass diese leeren tafeln ein "kunstwerk" sein sollen - und
dass ihnen die graffiti darauf gefallen (mehr darüber in TIMELINE 73/4)

*
worum geht es eigentlich bei der bekämpfung von "unerlaubten" graffiti?
HARALD NAEGELI sagte es deutlich: "es geht um macht und besitz"


nicht links, nicht rechts - und auch nicht alter-naiv
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anzeiger' jammert
über graffiti im bhf.
stettbach
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